Pfeifferisches Drüsenfieber

Pfeifferisches Drüsenfieber Erfahrung


Hallo,


möchte hier mal meine Erfahrungen mit dem Pfeifferischen Drüsenfieber inkl. Einer Mandelentzündung beschreiben. Ich werde beschreiben, wie es sich angefühlt hat, wie ich es bisher teilweise bekämpft habe und auch welche Medikamente mir mein Hausarzt und HNO Arzt verschrieben hat. In verschiedenen Phasen würde ich gerne versuchen die Krankheit zu erläutern.


Zu meiner Statue,

Derzeit bin ich 19 Jahre alt, 193cm groß und habe vor der Krankheit ca. 78kg gewogen. Mache derzeit eine Ausbildung zum KFZ Mechatroniker und lerne derzeit im 3 Lehrjahr, wovon es 4 gibt.


Phase 1: Der Anfang


Angefangen hat das ganze ungefähr Weihnachten im Jahr 2015. Heute haben wir den 01.02.2016. Also vor ungefähr einen Monat.


Ich fühlte mich schlapp, schlecht gelaunt und hatte starke Stimmungsschwankungen. Hatte keinerlei Lust am Wochenende mal auf Piste zu gehen oder Ähnliches. Auf der Arbeit war ich ständig Müde, aber habe versucht das beste draus zu machen. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich allerdings noch nicht das ich diese Krankheit habe.


Phase 2: Fieber, Schmerzen, Grippe?!


Am 18.01 war ich wie immer ganz normal auf der Arbeit und habe gearbeitet. Es war -10Grad draußen und in der Werkstatt 25Grad. Ab und zu wurde mir sehr kalt, ich bekam Kopfschmerzen und Schüttelfrost mit Gänsehaut ging durch mein Körper.

Am Tag danach den 19.01 hatte ich einen Tag frei, da ich mir einen schönen schicken Golf GTI gekauft hatte und ihm an diesen Tag gemeinsam mit meiner Freundin aus einem 150km entfernten Ort abholen wollte. Hingefahren sind wir mit dem Zug.

In der Nacht vom 18.01 auf dem 19.01 habe ich kaum geschlafen, geschwitzt die ganze Nacht und starke Kopfschmerzen. Meine Freundin hatte das Bett verlassen zum Sofa, da sie nicht schlafen konnte weil ich mich nur gewälzt habe.


Als wir das Auto abgeholt hatten, hatte ich starke Kopfschmerzen. Ich wollte unbedingt mit dem Auto zurückfahren. Nach einer Strecke von 10km ging mir die Puste aus. Ich brach fast zusammen, wurde blass, bekam Kopfschmerzen und hatte starke Kreislaufprobleme.

Zum Glück hatte ich meine Freundin dabei, damit sie den Rest der Strecke fahren konnte.


Zuhause angekommen ging es sofort ins Bett und ich habe mich ausgeruht.

Am nächsten Morgen den 20.01 musste ich wieder zur Arbeit. Ich wachte auf und hatte eine Starke Erkältung und erhötes Fieber bei 38Grad.

Ich entschied mich nicht zur Arbeit zu gehen. Nach dem Besuch beim Arzt, sagte er mir es sei eine normale Grippe und schrieb mich für den Rest der Woche Krank und nahm mir zusätzlich noch Blut ab.

Der Dok. Verschrieb mir folgendes Medikamt: ZENTIVA Novaminsulfon 500mg

Tropfen die man 4xtäglich á 30-40Tropfen einnehmen soll.

Sie sind ein Schmerzmittel und senken gleichzeitig das Fieber.




Phase 3: Doch mehr als nur Grippe?


Nachdem ich bis zum Freitag dem 22.01 krankgeschrieben war, ging es mir am Montag Morgen dem 25.01 „relativ“ gut. Leichte Kopfschmerzen sowie Gliederschmerzen und eine leichte Erkältung.

Da ich ungern krank geschrieben bin, entschied ich mich dazu zur Arbeit zu gehen.

Meine Arbeitskollegen sahen sofort das ich ein wenig abgenommen hätte und sehr weiß im Gesicht wäre.

Während der Arbeitszeit hatte ich wieder Stimmungsschwankungen, Kreislaufprobleme und den üblichen Schüttelfrost.

Nach Feierabend, nahm ich die Tropfen noch einmal ein und lag mich ins Bett.

Am nächsten Morgen dem 26.01 begann das ganze Spiel von vorne. Erhötes Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Erkältung.


Nach dem Besuch beim Arzt sagte er, es könnte sich um ein Pfeiferisches Drüsenfieber handeln, es sei aber nicht sicher da die Blutwerte vom letzten abnehmen nicht ganz dafür gestimmt hatten. Mir wurde wieder Blut abgenommen und ich wurde wieder die ganze Woche krank geschrieben. Bis zum 29.01.

Verschrieben bekam ich an dem Tag IBOPROFN 600mg 3x1

IBOPROFEN lindert Schmerzen wie Paracetamol hat aber die Eigenschaft das es Entzündungen hemmt.


Die Nacht vom 26.01 auf dem 27.01 war die schreckliche Hölle, um ehrlich zu sein die schlimmste die ich jemals in meinem Leben hatte.



Phase 4: Die Nacht und der Tag danach


Im folgendem versuche ich nun die Nacht zu beschreiben.


Um 21.00Uhr legte ich mich schlafen, da ich sehr müde und schlapp war. Ich schlief ein.


Gegen 01.30Uhr wurde ich wach. Das ganze Bett war komplett nass, vom Schweiß den ich in der Nacht produziert hatte. Ich hatte schlimme Kopfschmerzen und bekam Husten und Halsschmerzen.

Nachdem ich mich über eine Stunde im Bett gewälzt hatte, entschied ich mich für eine „Notfallpille“. Diese Pille hat den berüchtigten Namen „Valium“ oder auch „Diazepam“. Diese Tabletten habe ich vor längere Zeit in schlechten Zeiten einmal verschrieben bekommen, habe sie allerdings nur 1x genommen und mir dann geschworen diese nicht mehr zu nehmen.


Die Wirkung tritt im Normalfall nach spätestens 20-30min. Ein. Man schläft tief und fest und nichts kann einem aus der Ruhe bringen. In diesem Fall war es allerdings nicht so! Nachdem ich mich nach der Einnahme dauerhaft bewegte, machte sich eine leichte Wirkung bekannt. Ich blieb ruhig, sehr ruhig. Bewegte mich kein Stuck. Atmete tief und fest ein und aus, bewegte mich nicht und lag ganz ruhig ohne die Augen in irgendeiner Hinsicht zu schließen. Ich hatte keinerlei Kräfte mehr, aufzustehen oder mich überhaupt zu bewegen. Das Ding an der ganzen Sache war, ich schlief nicht ein. Also lag ich von ca. 02.30 bis 06.30Uhr einfach so in der gleichen Stellen mit Augen offen.


In dieser Nacht habe ich kein Auge zu gemacht. Und meines Erachtens nach, hätte ich das Valium mit 5mg nicht eingenommen, wäre das ganze viel schlimmer und ich würde mich mit Schmerzen quälen. Hier allerdings wurden die Schmerzen stark gelindert und haben mich auf sanfte Art und Weise sehr beruhigt. Natürlich hat dies gegen 06.30Uhr aufgehört.


27.01, gegen 06.30 wachte ich aus meinem „Rausch“ nenne ich es jetzt mal so langsam auf. Die starken Gliederschmerzen waren beseitigt. Auf meinem Schreibtisch lag ein Fieberthermometer. Ich habe gemessen, 3x und traute meinen Augen nicht...

41,3Grad Fieber. In dieser Hinsicht, wollte ich gar nicht wissen wie stark das Fieber war als ich mich in der Nacht so gequält hatte. Selber habe ich auch gemerkt, dass dies für mich tödlich hätte enden können.

Zuerst wusste ich nicht so genau, was ich machen sollte. Bei meinem Hausarzt musste man ziemlich lange warten und ins Krankenhaus....

Ich entschied mich in die Notfallaufnahme vom Krankenhaus zu gehen, dort wurde mir allerdings mitgeteilt das dort der Arzt nichts machen darf, ohne die Bestätigung meiner Hausärztin. In diesem Falle sollte ich an den Tropf.

Also musste ich zu meinem Hausarzt. Ich fuhr schnell hin und schilderte mein Problem das ich über 40Grad Fieber habe. Sofort kam ich dran.

Zu aller erst bekam ich ein Fieber senkendes Mittel, wodurch es mir für eine kurze Zeit besser ging.

Ich musste mich nun hinlegen. Der Arzt erkannte dass all meine Lymphknoten stark angeschwollen waren und begann Röntgen Bilder von meinem Bauch zu machen. Meine Leber und meine Milz waren um ca. 1,5cm vergrößert.

Alle Symptone sowie auch die neuen Blutwerte sprachen nun für das Pfeiferische Drüsenfieber.

Ein Virus, was man nicht mit einem Antibiotika bekämpfen sollte, da es vieles andere noch schlimmer machen könnte.

Meine Medizin wurde umgestellt.

Statt dem IBOPROFEN 600mg was ich bisher nahm, habe ich eine größere Flasche Novaminsulfon 500mg Tropfen bekommen. Hier dieses mal 4x40 Tropfen. Zusätzlich dazu bekam ich einen Hustensaft für den Reizhusten und Magentabletten MCP STADA 10mg.


6kg habe ich in dieser Zeit bisher abgenommen und habe kein Hungergefühl und ständig Bauchschmerzen gehabt.

Wenn man die Magenschmerzen vor der Mahlzeit einnimmt und dann versucht eine Kleinigkeit zu essen, auch wohl Haribos, kommt das Hungergefühl so langsam wieder.

Nach diesem Arzt Besuch wurde ich für weitere 2 Wochen krank geschrieben. Bis zum 14.02.


Zuhause angekommen nahm ich meine Medizin ein, aß 2Käsebröchten vom Bäcker und habe den Schlaf mit einer Wärmflasche unter der Bettdecke von der letzten Nacht nachgeholt.

Als ich aufwachte hatte ich ein leichtes Schwindelgefühl und Kreislaufprobleme.

Das Fieber war „nur“ noch leicht erhöt.


Phase 4: Alles soweit so gut


Nachdem ich einige Tage nun Zuhause war und den ganzen Tag nichts anderes machte außer Fernsehen zu gucken und ab und zu am Computer das Rollenspiel World of Warcraft zu spielen, ging es mir mit der Zeit ein wenig besser.

Das Fieber war mittlerweile komplett bekämpft. Vermute ich zumindest.

Das einzigste was noch störte, war die Übelkeit, Schlappheit sowie auch Müdigkeit, Kopfschmerzen und weiterhin leichte Krauslaufprobleme.



Phase 5: Plötzlich auftretende Halsschmerzen


Am 29.01 bekam ich leichte Probleme beim schlucken, trinken und beim Essen. Es entstanden Halsschmerzen. Ich entschied mich dazu mit frei verkäuflichen Lutschbomboms diese zu lindern.

Vorrübergehen klappte dies auch. Allerdings wurden diese Halsschmerzen von mal zu mal andauernd immer schlimmer und ließen sich mit der Zeit mit natürlichen Hausmitteln nicht mehr lindern.

Das was kurrzeitig geholfen hatte war Paracetamol und das IBOPROFEN 600mg.

Ich entschied mich wieder einmal zum Arzt zugehen.

Er erkannte das meine Mandeln sehr stark angeschwollen waren und es ganz normal sei bei diesem Drüsenfieber. Es könnte vorkommen, dass die Erreger die bekämpft worden waren sich auf die Mandeln absetzen. Also haben die Mandeln nun mit den Erregern zu kämpfen.

Ich sollte weiterhin das IBOPROFEN 600mg weiter nehmen um die Schmerzen zu lindern. Desweiteren viel trinken.


Soweit so gut, habe ich getan.

Am nächsten Morgen begann das Wochenende. Ich wollte der ganzen Sache einmal auf den Grund gehen und schnappte mir eine Lupe, ein Spiegel und eine Taschenlampe. Also schaute ich in den Spiegel und habe meine Mandeln selber einmal begutachtet.

Sie waren sehr stark rot angeschwollen und es fing an, dass sich weiße eitrige Punkte auf den Mandeln absetzten. Ich dachte das sei normal, was es auch war und wartete das Wochenende ab.


Wenn ich kein Schmerzmittel nahm, waren diese Schmerzen kaum auszuhalten die ich im Hals ständig hatte. Auch die Nächte wurden Schrecklich, bzw ich habe nicht viel geschlafen vor starken Mandelschmerzen.

Am Montag dem 01.02 entschied ich mich erneut zum Arzt zu fahren. Bevor er sich meine Mandeln anschaute, hat er erneut Röntgenbilder aufgenommen und nochmal alles durchgecheckt. Milz Leber und Leberwerte von den Blutwerten haben sich nicht verändert und sind weiterhin auch noch im „Gefahrenbereich“.

Als der Arzt meine Mandeln anschaute, sagte er, dass es sein könnte das die Mandeln raus müssen. Das könnte er aber nicht entscheiden und somit schickte er mich weiter zu einem HNO Arzt.


Dazu gesagt, ich hatte bisher noch nie Probleme mit meinen Mandeln, in meiner gesamten Familie besitzen noch alle ihre Mandeln.


Nachdem ich beim HNO war, bzw. während ich dort war, wurde mir gesagt das ich Flüssigkeit hinter dem Ohr hätte, was allerdings normal war.


Bei den Mandeln wurde mir gesagt, dass wir es zu erst einmal mit einem Antibiotika versuchen. Sollte dies nicht klappen müssen die Mandeln raus.


Ich war einverstanden.


Phase 6: Die Medikation, Nebenwirkungen?!


Von dem HNO Arzt bekam ich folgendes Antibiotika verschrieben: Clindamycin 1A Pharma 600mg was für 10 Tage gedacht war. 3X1 Tablette. Also alle 8 Stunden eine.


Desweiteren bekam ich folgende Schmerzmittel die ich mir am laufe des Tages gut aufteilen sollte, um die Schmerzen die ich hatte zu lindern. Nebenbei, das IBOPROFEN sollte ich während dessen absetzen.

Diclac Dispers 50mg Tabletten bekam ich

Novaminsulfon 500mg Tropfen (die ich jetzt schon das 3x verschrieben bekommen habe).


Desweiteren habe ich ein Nasenspray was ich 3x täglich anwenden solle verschrieben bekommen, was gegen den Schnupfen bzw gegen die Erkältung wirken soll.

Nasen Spray AL 0,1% von ALIUD PHARMA


Um die Mandeln von innen noch zu reinigen sollte ich mir zusätzlich eine antibakterielle Mundspülung kaufen. Z.B Meridol oder ähnliches.


Zuhause angekommen, nahm ich vor der Mahlzeit eine Schmerztablette und nahm nach der Mahlzeit das Antibiotika. Wichtig bei dem Antibiotika ist, dass man 15min. Nach der Einnahme sich nicht hinlegt, sondern steht oder sich hinsetzt. Nach der Einnahme putzte ich meine Zähne und benutzte die Mundspülung.

Ich legte mich eine Weile hin. Die Schmerzen wurden gelindert. Ich bekamm Kopfschmerzen und mir wurde Übel. Die üblichen Nebenwirkungen von Antibiotika.


Über das Antibiotika habe ich ein wenig gelesen, dass nach dem 3-4 Tag starke Nebenwirkungen auftreten können. Wie z.B starke Übelkeit, lustlosigkeit, kein Hungergefühl, Übergeben, Durchfall u.v.m.



Phase 7: Beschreibung des Antibiotikas und verträglichkeit


Tag 1 01.02

11Uhr Einnahme der 1. Tablette.

Alles war normal.

17Uhr Einnahme der 2. Tablette.

Es schien mir ein wenig schwindelig zu werden, des weiteren wurde ich sehr müde. Keinerlei schlimme Dinge.

23.30Uhr Einnahme der 3. Tablette.

Damit ich noch am 1 Tag es irgendwie schaffe alle 3 Tabletten zu nehmen, habe ich diese in kleineren Abständen genommen. Bisher spüre ich noch keinerlei Nebenwirkungen, so wie es in manch anderen Foren beschrieben wurde.





Fortsetzung folgt jeden Tag alle 8 Stunden

 

 

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